Donnerstag, 17. Oktober 2024

Alessandro Miressi ist der Star

Swimmeeting Südtirol: Alessandro Miressi ist der Star in zwei Wochen in Bozen
Alessandro Miressi ist der Star
Der Countdown für die 28. Auflage des Swimmeeting Südtirol läuft. Seit 1997 holt der
SSV Bozen die Weltklasse am ersten November-Wochenende nach Bozen. In diesem
Jahr wird die Veranstaltung in der Albert-Pircher-Halle am Pfarrhof am 2. und 3.
November ausgetragen und ist wie immer der erste Höhepunkt der Kurzbahn-Saison
in Italien.
Das Meeting, das seit 27 Jahren stattfindet (selbst im Corona-Jahr gab es eine regionale
Ausgabe) wurde heute Vormittag am Vereinssitz des SSV Bozen in Gries präsentiert.
Mit dabei war auch Walter Taranto, der Präsident des Südtiroler Schwimmverbandes,
der viel Lob für die Organisatoren um OK-Chef Christian Mattivi übrig hatte: „Seit vielen
Jahren schaffen es die Veranstalter, Spitzenathleten nach Bozen zu bringen, das ist
nicht einfach. Für unseren Verband ist das Meeting am Pfarrhof der Startschuss in die
neue Saison.“
Das wird in etwas mehr als zwei Wochen auch 2024 nicht anders sein. „Auch wenn der
Start in die Saison nach den Olympischen Spielen nie ganz einfach ist“, gibt OK-Chef
Mattivi zu. Vier Monate nach den Spielen in Paris beginnt ein neuer Zyklus, der mit den
Sommerspielen 2028 in Los Angeles seinen Höhepunkt erreicht. „Eine Woche nach
Bozen findet das Nico-Sapio-Meeting in Genua statt, eine Woche später findet die
Kurzbahn-Italienmeisterschaft in Riccione statt. Außerdem überschneidet sich unser
Meeting mit dem Weltcup in Asien“, sagt Mattivi. Dort sind auch der Schweizer Noè
Ponti, Seriensieger in den letzten drei Jahren in Bozen, sowie die italienischen
Olympiasieger Thomas Ceccon und Nicolò Martinenghi engagiert.
Trotzdem ist es den Veranstaltern auch in diesem Jahr gelungen, einige Schwimmer
von internationalem Ruf zu verpflichten. Angefangen von Alessandro Miressi. Der 26 Jährige aus Turin wird in diesem Jahr die große Attraktion am Pfarrhof sein. In seiner
Erfolgsbilanz scheinen drei Olympiamedaillen auf. Er hat vor wenigen Monaten in Paris
mit Italiens Freistil-Staffel über 4 x 100 m Bronze erobert wie schon 2021 in Tokio.
Miressi hat auch WM-Bronze über 4 x 100 m Freistil im Februar in Doha gewonnen,
dazu noch Silber über 100 m Freistil. Auf seiner Lieblingsstrecke hat er auch bei der
Kurzbahn-WM 2021 in Abu Dhabi Gold geholt. Miressi hält die Italienrekorde auf der
Langbahn in 47,45 (Europameisterschaft 2021 a Budapest) und im 25-m-Becken in
45,51 (EM 2023 a Otopeni). “Miressi ist bestimmt imstande, den Meetingrekord von
Marco Orsi zu unterbieten, der seit neun Jahren bei 46,98 Sekunden steht”, sagt
Mattivi. “Aber er hat Konkurrenz aus dem eigenen Lager.” So wird Ludovico Viberti in
Bozen starten, der mit Miressi bei der WM in Doha auf dem Podium stand.
Sein Kommen zugesagt hat auch Simone Stefanì, der in Bozen 2021 dreimal gewonnen
hat und Gold bei den Mittelmeerspielen 2022 in Algerien über 50 m Rücken erobert
hat. Mit dabei ist auch Alessandro Bori (Europameister mit Italien über 4 x 100 m
Freistil vor zwei Jahren in Rom) und der US-Amerikaner Zach Harting, ein Spezialist
über 200 m Delfin. Bei den Frauen haben sich die Russin Nika Godun und die Italienerin
Alessia Polieri (sie wird am 21. Oktober 30 Jahre alt), 18-fache Italienmeisterin, und
Vize-Europameisterin 2010 auf der Kurzbahn, angemeldet.
Wie immer werden die besten drei Serien (Top 24) in jeder Disziplin (über 50 und 100
Meter) am Samstag zwischen 16 Uhr und 18 Uhr und am Sonntag zwischen 13 Uhr und
15 Uhr in kompakter Form zu sehen sein, um den Fans ein besonderes Erlebnis zu
garantieren. Das Swimmeeting Südtirol ist mit einem Gesamt-Preisgeld von 19.130
Euro dotiert. Veranstaltungsrekorde sind zwischen 250 Euro und 1000 Euro (wenn sie
älter als drei Jahre sind) wert. Den ältesten Rekord hält der US-Amerikaner Nick
Thoman, der die 100 m Rücken vor 15 Jahren in 50,32 Sekunden geschwommen ist. Der erfolgreiche Teilnehmer in Bozen: Thomas Rupprath mit 18 Siegen
Der erfolgreichste Teilnehmer in Bozen war Thomas Rupprath aus Deutschland, der
sechsmal in Bozen am Start war und zwischen 2001 und 2008 18-mal gewonnen hat.
2001 und 2002 schaffte er fünf Siege an einem Wochenende. Diese Bestmarke hat Noè
Ponti 2022 eingestellt. Auf Platz zwei der ewigen Siegerliste scheint Fabio Scozzoli auf,
Italiens Brust-Champion, der seine Karriere vor einem Jahr beendet hat. 17 Siege
stehen für Scozzoli in der Talferstadt zu Buche. Je achtmal hat er zwischen 2009 und 2018 die 100 m Brust gewonnen. Als Dritte steht eine Schwimmerin aus Deutschland
auf dem Podium. Janine Pietsch hat 16 Siege in Bozen gefeiert, sechsmal stand sie über
50 m Rücken ganz oben. Dahinter liegen der “Bomber” Marco Orsi mit 13 ersten
Plätzen (sechsmal 100 m Freistil), US-Champion Natalie Coughlin (11) und Noè Ponti,
der nach seinen drei Siegen im Vorjahr bei zehn Siegen hält. Zu den drei Athleten mit
acht Siegen gehört auch eine Südtirolerin Laura Letrari, die im Sommer 2022 ihre
Laufbahn beendet hat. Sechsmal hat sie zwischen 2009 und 2021 die 100 m Lagen für
sich entschieden
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